Erhöhte Unfallgefahr für Fußgänger
Mit Reflektoren im Dunkeln leichter zu erkennen
Werden die Tage kürzer und viele Wege bei Dämmerung und Dunkelheit zurückgelegt, steigt vor allem für Fußgänger die Gefahr, im Straßenverkehr übersehen zu werden. „In der dunklen Jahreszeit gehen die Unfallzahlen bei Fußgängern stark in die Höhe, denn viele sind sich der Gefahren bei schlechten Sichtverhältnissen nicht bewusst“, warnt Andreas Schäuble, Unfallforscher bei DEKRA. „Mancher geht davon aus, wenn man die Scheinwerfer eines Autos sehe, werde man auch vom Fahrer gesehen. Doch das ist ein Irrtum, der tödlich enden kann.“
Selbst in gut beleuchteten Innerortsbereichen kann die Übersicht für Fahrerinnen und Fahrer erheblich eingeschränkt sein
Oft sorgen unterschiedlichste Lichtquellen und ein ständiger Wechsel von Hell und Dunkel für Irritationen. Hinzu kommt ein schlechteres Sehvermögen des Menschen bei Dunkelheit. Die Folge: Fußgänger werden leichter übersehen – vor allem, wenn sie dunkle, kontrastarme Kleidung tragen oder an schlecht ausgeleuchteten Stellen die Fahrbahn überqueren.
Abhilfe schafft alles, was auch aus etwas Entfernung auffällt: Helle, kontrastreiche Kleidung und retroreflektierende Elemente an Kleidung oder Taschen gelten als halbe Lebensversicherung. Helle, retroreflektierende Elemente an Schuhen sind besonders wirkungsvoll, denn sie fallen zusätzlich auf, wenn die Füße in Bewegung sind. „Wählen Sie fürs Überqueren der Fahrbahn am besten Ampeln, Zebrastreifen oder Fußgängerfurten und nehmen den direkten Weg über die Straße, der schnell aus der Gefahrenzone führt“, empfiehlt Schäuble. Dagegen sind Stellen zu meiden, die schlecht einsehbar sind wie etwa zwischen parkenden Autos oder anderen Sichthindernisse.
Denken Sie als Erwachsene auch daran, dass Sie Kindern gegenüber eine Vorbildfunktion haben.