Pkw kollidiert mit Fahrrad
Crashtest von DEKRA
Crash-Konfiguration:
Bei diesem Crashtest wurde ein Pkw auf 40 km/h beschleunigt, der dann mit der linken Seite eines kreuzenden Fahrrads kollidierte. Aus Sicht des Pkw-Fahrers bewegte sich das Fahrrad unter einem Winkel von 110 Grad und mit einer Geschwindigkeit von 20 km/h von rechts kommend auf den Kollisionspunkt zu. Der als Fahrradfahrer verwendete „Hybrid III“-Crashtest-Dummy (50 Prozent) trug einen Airbag-Helm, der wie ein Schal um den Hals getragen wird. Bei einem Unfall soll dieser einen Airbag auslösen, der sich um den Kopf entfaltet, um so die ganze Kopfregion zu schützen.
Bei diesem Crashtest wurde ein Pkw auf 40 km/h beschleunigt, der dann mit der linken Seite eines kreuzenden Fahrrads kollidierte. Aus Sicht des Pkw-Fahrers bewegte sich das Fahrrad unter einem Winkel von 110 Grad und mit einer Geschwindigkeit von 20 km/h von rechts kommend auf den Kollisionspunkt zu. Der als Fahrradfahrer verwendete „Hybrid III“-Crashtest-Dummy (50 Prozent) trug einen Airbag-Helm, der wie ein Schal um den Hals getragen wird. Bei einem Unfall soll dieser einen Airbag auslösen, der sich um den Kopf entfaltet, um so die ganze Kopfregion zu schützen.
Crash-Ablauf:
Nach Erstkontakt des Pkw mit dem Fahrrad wurde der Dummy vom Fahrrad geschleudert, er prallte dann auf die Motorhaube und durchstieß mit dem Kopf die Windschutzscheibe. Nach eingeleiteter Bremsung des Pkw wurde der Dummy zur Seite weggeschleudert und prallte auf den Hallenboden der Crash-Anlage. Im gesamten Crash-Verlauf löste der Airbag-Helm nicht aus.
Nach Erstkontakt des Pkw mit dem Fahrrad wurde der Dummy vom Fahrrad geschleudert, er prallte dann auf die Motorhaube und durchstieß mit dem Kopf die Windschutzscheibe. Nach eingeleiteter Bremsung des Pkw wurde der Dummy zur Seite weggeschleudert und prallte auf den Hallenboden der Crash-Anlage. Im gesamten Crash-Verlauf löste der Airbag-Helm nicht aus.
Beteiligte Fahrzeuge:
Ein Fahrrad, ein Pkw
Ein Fahrrad, ein Pkw
Crashtest-Ergebnisse:
Beim Aufprall gegen die Windschutzscheibe lagen die gemessenen Belastungswerte im Kopfbereich weit oberhalb der biomechanischen Grenzwerte. Beim Sekundäraufprall auf den Hallenboden wurden im Kopfbereich sogar noch höhere Belastungswerte gemessen. In der Realität hätte ein Mensch bei einem solchen Unfallszenario ohne Helm kaum eine Überlebenschance gehabt. Warum der Airbag-Helm weder den primären Anprall noch den anschließenden Sturz auf den Boden erkannt hat, ließ sich nicht rekonstruieren.
Beim Aufprall gegen die Windschutzscheibe lagen die gemessenen Belastungswerte im Kopfbereich weit oberhalb der biomechanischen Grenzwerte. Beim Sekundäraufprall auf den Hallenboden wurden im Kopfbereich sogar noch höhere Belastungswerte gemessen. In der Realität hätte ein Mensch bei einem solchen Unfallszenario ohne Helm kaum eine Überlebenschance gehabt. Warum der Airbag-Helm weder den primären Anprall noch den anschließenden Sturz auf den Boden erkannt hat, ließ sich nicht rekonstruieren.
Vermeidungsmöglichkeiten, Unfallfolgenminderung/ Ansatz für Verkehrssicherheitsmaßnahmen:
Ein Fahrradhelm hätte sowohl beim Primäraufprall auf die Windschutzscheibe als auch beim Sekundäraufprall auf den Hallenboden eine Schutzwirkung gehabt und die Überlebenschancen signifikant erhöht. Der Airbag-Helm weist bei vielen Sturzszenarien ein höheres Schutzniveau auf als konventionelle Fahrradhelme. Bei Fahrrad-Pkw-Kollisionen scheint es aber, wie auch ein weiterer DEKRA Crashtest zeigte, noch Probleme bei dem Auslösealgorithmus zu geben. Hier sind Nachbesserungen wünschenswert.
Ein Fahrradhelm hätte sowohl beim Primäraufprall auf die Windschutzscheibe als auch beim Sekundäraufprall auf den Hallenboden eine Schutzwirkung gehabt und die Überlebenschancen signifikant erhöht. Der Airbag-Helm weist bei vielen Sturzszenarien ein höheres Schutzniveau auf als konventionelle Fahrradhelme. Bei Fahrrad-Pkw-Kollisionen scheint es aber, wie auch ein weiterer DEKRA Crashtest zeigte, noch Probleme bei dem Auslösealgorithmus zu geben. Hier sind Nachbesserungen wünschenswert.